Mit Nadeln die Schmerzen bekämpfen

Die Akupunktur ist eine Therapiemethode und Teil der Traditionellen chinesischen Medizin. Als TCM bezeichnet man die traditionellen Heilverfahren, die sich in China und anderen asiatischen Ländern in den letzten 2500 Jahren entwickelt haben. Auch in Europa haben sich viele Elemente aus der chinesischen Medizin etabliert – denken wir nur an die Meditations- und Bewegungsformen, Qigong, Yoga und Tai-Chi.

Unter Akupunktur versteht man das Nadeln und Brennen (Moxibustion). Die Basis bilden die Theorien von Yin und Yang sowie die der Fünf Elemente bzw. Wandlungsphasen. Es wird davon ausgegangen, dass im Körper die Lebensenergie (Qi) in Energieleitbahnen (Meridiane) fließt, die unseren Körper wie ein Netzwerk durchziehen und mit lebensnotwendiger Energie versorgen.

Durch ein gezieltes Setzten der Akupunkturnadeln wird in der Vorstellung der chinesischen Medizin der freie Fluss des Qi wiederhergestellt und der Mensch wieder in sein natürliches Gleichgewicht gebracht, was zur Genesung des Patienten führt. Die Akupunktur ist eine „Entsprechungstherapie“,und Ordnungstherapie bei der die Funktionsbereiche des menschlichen Organismus in Analogie zu den Erscheinungen der Natur und der Lebensgestaltung des Menschen gesehen werden.

Grundlage der Akupunktur – Meridiane und Akupunkturpunkte
Die Traditionelle Chinesische Medizin geht von einer Lebensenergie aus, die Qi genannt wird. Diese fließt in allem, was lebt, und bildet im menschlichen Körper ein Netzwerk aus Energie. Die einzelnen Leitbahnen der Energie werden als Meridiane bezeichnet.

Um die Gesundheit des Körpers zu gewährleisten, muss das Qi ausgewogen sein und ungehindert fließen können. Wird der Energiefluss behindert, so führt das zu Krankheiten. Der Fluss kann durch verschiedene innere und äußere Faktoren beeinflusst werden, sowohl physikalische Einwirkungen als auch seelische wie Wut und Freude.

Auch ein ungesunder Lebensstil oder Verletzungen können das Qi behindern. Welche Krankheit aus einer Blockade erwächst, hängt von dem betroffenen Meridian ab. Insgesamt gibt es zwölf Hauptmeridiane und acht außerordentliche Meridiane. Die Hauptmeridiane werden in Yin- und in Yang-Meridiane unterschieden.
Die Yin-Meridiane verlaufen an Vorder- bzw. Innenseite:
  • Herzmeridian
  • Nierenmeridian
  • Lebermeridian
  • Lungenmeridian
  • Milz-Pankreas-Meridian
  • Perikardmeridian
Die Yang-Meridiane verlaufen an Rück- bzw. Außenseite:
  • Dünndarmmeridian
  • Blasenmeridia
  • Gallenblasenmeridian
  • Dickdarmmeridian
  • Magenmeridian
  • Dreifacher-Erwärmer-Meridian (keinem Organ zugeordnet)

 

Yin- und Yang-Meridiane sind miteinander verbunden. Auf ihnen liegen 361 Akupunkturpunkte.
Jeder dieser Punkte hat eine unterschiedliche Wirkung. Anatomisch exakte Angaben erleichtern dem Akupunkteur die Punktsuche.

Ablauf einer Akupunkturbehandlung
Eine Akupunkturbehandlung dauert etwa 60 Minuten und wird meistens im Liegen durchgeführt. Für die Therapie werden sterile Nadeln benutzt, die in nur wenige bestimmte Akupunkturpunkte gestochen werden. Meist werden nicht mehr als 16 Punkte stimuliert.

Beim Einstechen kann es zu einem elektrisierendem „Chi“-Gefühl kommen, dieses wird durch ein Schwere- oder Wärmegefühl ersetzt . Dieses Gefühl weist darauf hin, dass der passende Akupunkturpunkt genau getroffen wurde. Nach dem Einstechen verbleiben die Nadeln für circa 20 bis 30 Minuten in der Haut. Danach werden die Nadeln wieder entfernt.
Nebenwirkungen von Akupunktur
Wenn die Akupunktur fachkundig angewendet wird, kommt es nur sehr selten zu unerwünschten Nebenwirkungen. Nur, wenn sehr tief genadelt wird, kann es zu blauen Flecken kommen. Manchmal ist die Wirkung auf das bestehende Körpergleichgewicht so stark, dass es dem Patienten schwindelig wird. Dann gibt es Punkte-Kombinationen, mit denen dies wieder ausgeglichen werden kann.

Kinder unter zwölf Jahren und stark geschwächte Patienten werden meist nicht mit Akupunktur behandelt.
Auch bei Patienten mit starken psychischen Störungen wie Schizophrenie darf die Akupunktur nicht angewendet werden.

Bei schwangere Frauen wende ich keine Akupunktur an,
weil verschiedene Punkte Wehen auslösen können und diese Zeit den Hebammen vorbehalten ist ;) .
Indikationen für eine Akupunktur
Die Akupunktur wird bei einer Vielzahl von Erkrankungen empfohlen. In Studien konnte ihre Wirksamkeit bei der Behandlung von Migräne, chronischen Rückenschmerzen und Schmerzen durch Kniearthrose gezeigt werden. Generell wird Akupunktur häufig gegen Schmerzen eingesetzt.

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat 2002 eine Liste von Beschwerden erstellt, bei denen Akupunktur zum Einsatz kommen kann:

  • Neurologische Störungen (zum Beispiel nach einem Schlaganfall oder Kopfschmerzen)
  • Atemwegserkrankung (zum Beispiel Bronchitis oder Asthma)
  • Erkrankungen des Verdauungstraktes (zum Beispiel Gastritis oder Verstopfung)
  • Heuschnupfen
  • Schlafstörungen
  • Erkrankungen der Augen (zum Beispiel Netzhautentzündungen)
Häufigkeit und Bezahlung der Akupunktur
Bei vielen Erkrankungen kann schon eine einzelne Sitzung die Beschwerden lindern. Prinzipiell gilt, dass für leichte Erkrankungen oder neu aufgetretene Schmerzen eine bis drei Sitzungen reichen. Bei länger andauernden Schmerzen können bis zu zehn Sitzungen nötig sein. Chronische Krankheiten und schon sehr lange bestehende Beschwerden können sogar zehn bis fünfzehn Sitzungen benötigen. Die Behandlung muss selbst gezahlt werden.
Sonderformen der klassischen Akupunktur
Eine Alternative zur klassischen Akupunktur sind die Laserakupunktur und die Elektroakupunktur. Bei diesen Formen werden die Punkte mit Licht oder elektromagnetischen Wellen stimuliert. Außerdem verbinden wir auch Homöopathie mit Akupunktur. Dabei werden homöopathische Komplexmittel in die passenden Akupunkturpunkte gespritzt. Das wird Injektionsakupunktur oder Homöosiniatrie genannt.

Ich bin für Sie da

Sie finden mich in Werdau in der Leipziger Straße 21
( gegenüber der Praxis für Physiotherapie und Motopädie ), kostenlose Parkplätze, Behindertenparkplatz und Aufzug sind vorhanden.

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Die Gesundheitsmanufaktur
Praxis für Naturheilkunde Daniela Schilling
Leipziger Str. 21, 08412  Werdau

Telefon: 03761 88 88 998 bzw.
03761 88 56 70 (Physiotherapie & Motopädie-nur Termine )

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